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04 September 2019

[Rezension] King of Scars - Thron aus Gold und Asche






Preis: 16,99 [D]
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 512
Altersempfehlung: /
Meine Wertung: 4 Sterne
Reihe: Erster Band einer Dilogie
Verlag: Knaur HC

Als Zar Ravkas liegt Nikolai viel Verantwortung auf den Schultern. Er hat seinem Volk Frieden versprochen. Doch um diesen einzuhalten, muss er die dunkle Magie in ihm zerstören, die sich seit dem blutigen Bürgerkrieg in ihm eingenistet hat. Ihm zur Seite steht die berüchtigte Grischa Zora, welche versucht sich gegen die Bedrohungen zu stellen..

Meinung


Ich würde behaupten, dass es eine Voraussetzung ist, vor dem Lesen von „King of Scars“ die Grischa Reihe gelesen zu haben. Optional wäre auch die „Krähen“ Dilogie. Sonst könnte man gewaltig gespoilert werden. 

Die Gestaltung des Buches ist einfach ein Traum! Mir gefällt das goldene Cover unglaublich gut, denn es wird damit treffend auf den Inhalt eingegangen. Der schwarze Buchschnitt und die wunderschön illustrierte Karte sind auch meine Highlights. 

Wer die anderen Bücher aus dem Grischaverse bereits gelesen hat, wird die Hauptcharaktere Nikolai, Zoya und Nina bereits kennen. Ich war überrascht, dass sie wieder eine eigene Geschichte bekommen und hatte natürlich auch große Erwartungen. 
Es gibt ein paar Rückblicke auf die anderen Geschichten der Autorin Leigh Bardugo, denn die Vergangenheit der Charaktere hängt eng mit diesen zusammen. 
Mit Nikolais Humor und seiner charmanten Art habe ich mich sofort wieder Zuhause gefühlt. Er hat es geschickt geschafft mich um den Finger zu wickeln und erinnert mich ein Stück weit an Kaz aus "Das Lied der Krähen". Auch wenn seine Aktionen verrückt erscheinen, hat er doch einen Hintergedanken und ich vertraue immer darauf, dass er richtig reagieren wird, denn er möchte nur Gutes für das Land Ravka. 
Zoya ist auch wiederum ein unverwechselbarer Charakter. Ihre zähzornige Art und, dass sie nicht zögert ihre Meinung zu sagen, habe ich sehr geschätzt. Ich habe mir immer gewünscht sie näher kennenzulernen und ich habe mich gefreut, dass dies nun eingetreten ist. 
Nina ist ein Mitglied der "Krähen" und ich muss sagen, dass ich sie zwar immer mochte, sie aber nie mein Lieblingscharakter war. Nina ist sehr zielstrebig und tapfer, aber dennoch widersetzt sie sich in den unmöglichsten Situationen Befehlen. 

Anders als ich gedacht habe ist dies keine Geschichte mit Charakteren, die wir kennen und einer unabhängige Handlung von den restlichen Büchern, sondern sie schließt an die "Grischa" Reihe an. 
Wie bereits im Klappentext angedeutet wird, regt sich eine dunkle Magie in Nikolai. Davon bekommt man in den ersten Seiten bereits einen Eindruck und es wird in dem Laufe der Geschichte erweitert. Dabei werden Erkenntnisse gesammelt, die mir gegen Ende des Buches leider gar nicht mehr gefallen haben. Ich hätte mir einen anderen Handlungsstrang gewünscht, denn dieser ähnelt einer anderen Geschichte zu sehr, mit der ich aber schon abgeschlossen habe. 
Der Anfang des Buches verlief schleppend und ein durchdachtes Abenteuer hat gefehlt. Zwar gibt es eine Grundhandlung, aber so durchdacht, wie ich es beispielsweise von "Das Lied der Krähen" kannte, war es leider nicht. Dafür nehmen hier die unterschiedlichsten Charaktere Platz ein und man lernt sie näher kennen. 
Die Geschichte von Nina befindet sich allerdings an einem anderen Ort außerhalb Ravkas. Die Grundidee habe ich geliebt und ich wollte unbedingt mehr erfahren. Ich habe mich immer wieder gefreut aus ihrer Sicht zu lesen und war neugierig, was alles passiert. Die Ereignisse überhäufen sich teilweise. Man erfährt neues aus der Welt der Grischa und man hat hier besonders die Zielstrebigkeit Ninas vor Augen gesehen. Manche Erkenntnisse und Wendungen waren sehr erschreckend, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen konnte. Ich freue mich schon sehr zu wissen, wie es weitergehen wird. 

Fazit




Mich konnten nicht alle Handlungsstränge in diesem Buch begeistern, dafür aber die Charaktere. Ich habe mich wieder einmal in der fantasiereichen Welt von Leigh Bardugo wohl gefühlt und vergebe "King of Scars" 4 von 5 Sternen. 

Vielen Dank an den Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar!

Diese Rezension basiert auf einem kostenlosen Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung. Dieser Beitrag ist nach § 6 TMG als Werbung zu kennzeichnen.
 

8 Kommentare:

  1. Huhu Emily,

    gut zu wissen, dass man erst die Grischa-Trilogie gelesen haben sollte. Bisher kenne ich nur "Das Lied der Krähen", aber die Grischa-Bücher erscheinen ja demnächst in einem Schuber neu, dann lese ich die erstmal. :)
    Aber schade, dass die Handlung von "King of Scars" nicht ganz so durchdacht ist. Bei "Das Lied der Krähen" fand ich den Handlungsbogen ziemlich gelungen!

    Schöne Grüße
    Alica

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    1. Hallo Alica,

      da kann ich dir nur zustimmen. Der Handlungsbogen von "Das Lied der Krähen" ist wirklich außergewöhnlich gut gelungen! Wahrscheinlich rereade ich diese Dilogie auch bald. Die Grischa Bücher im Schuber sind wirklich unglaublich schön und vielleicht lege ich sie mir auch noch zu. Ich finde die neuen Cover tausendfach schöner, als die alten.

      Liebe Grüße
      Emily

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  2. Hallo Emily

    Schön, dass dich das Buch begeistern konnte. Ich habe es vor einigen Jahren mit der Grischa Reihe versucht, habe es dann aber im zweiten Band abgebrochen, weil ich die Handlung so langatmig gefunden hatte. Die Krähen-Reihe fand ich dafür etwas besser, wenn auch etwas zu lang geraten. "King of Scars" habe ich dieses Mal nicht auf meine Wunschliste gepackt, gerade weil ich wusste, dass sie der Grischa Reihe sehr ähnlich sein soll. Und wenn ich lese, dass auch hier der Anfang eher schleppend verläuft, dann gehe ich davon aus, dass auch dieses Buch eher nichts für mich ist. Aber vielen Dank für die ehrliche Rezension! :)

    Liebe Grüsse
    Mel

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    1. Hallo Mel,

      ich würde dir auch empfehlen das Buch nicht zu lesen, wenn dir die Grischa Reihe nicht ganz zugesagt hat. Es ist besonders am Anfang ziemlich langatmig und kann mit der "Das Lied der Krähen" Reihe nicht mithalten. Ich freue mich aber trotzdem auf den zweiten Teil :)

      Liebe Grüße
      Emily

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  3. Hallo liebe Emily,
    das ist wohl ein Buch welches mich gar nicht anspricht, aber zum Glück.. ich habe hier noch einige ungelesene Exemplare liegen :-)
    Ich finde es ja immer sehr bewundernswert, wenn man so dicke Bücher lesen kann. Mit einer stolzen Seitenzahl von über 500 Seiten ist das wahrscheinlich bei mir schon von vorneherein ein Auschlusskriterium, aber ich habe die anderen Bände auch nicht gelesen, die Du uns empfiehlst vorher zu lesen :-)
    Danke trotzdem für die Buchvorstellung.
    Liebe Grüße
    Andrea ♥

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    1. Hallo Andrea,

      früher waren über 600 Seiten auch kein Problem für mich, aber mittlerweile sehe auch ich, dass ich an meine Grenzen komme ;). Bei den 1500 Seiten von dem Buch "Es" musste ich auch abbrechen.
      Manchmal fliegen die Seiten aber auch dahin 😉💕

      Liebe Grüße
      Emily

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  4. Liebe Emily,

    ich lese das Buch gerade und habe so ein paar Probleme reinkommen.
    Ich habe die Grisha Verse noch nicht gelesen und frag mich nun, was ich machen soll. Es ist halt auch ein ReziEx. Die Grisha Verse kommen ja im Oktober raus, aber bis ich die drei gelesen habe, wird es ja ein bisschen dauern.
    Ach Mist! Mir war aber auch irgendwie nicht klar, dass es eine Grisha Fortsetzung ist.

    Liebe Grüße
    Petrissa

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    1. Hallo Petrissa,

      das ist echt schade. Es gibt wirklich etliche Längen in dem Buch und ich kann nur nachzuvollziehen, dass du nicht richtig reinkommst.
      Auch wenn ich noch nie ein Rezensionsexemplar abgebrochen habe, würde ich es an deiner Stelle doch abbrechen und erst dann lesen, wenn du die Grischa Reihe gelesen hast. Sonst kann es sehr verwirrend werden.😅

      Liebe Grüße
      Emily

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