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03 März 2019

[Rezension] Vanitas - Schwarz wie Erde






Preis: € 14,99 [D]
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 384
Altersempfehlung: /
Meine Wertung: 4,5 Sterne
Reihe: Erster Band einer Reihe
Verlag: Droemer Knaur


Carolin kommuniziert mit ihren Auftraggebern mit der Sprache der Blumen. Ihre größte Angst ist es gefunden zu werden, denn vor einem Jahr war ihr Name ein anderer und sie als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden auf der Spur. Nun wird sie zu einem Fall nach München gerufen. Es scheint scheinbar alles nach Plan zu laufen und doch läuft sie Gefahr ihren eigenen Tod ein zweites Mal zu erleben...

Meinung

Von Ursula Poznanski habe ich sowohl unglaublich gute, als auch etwas schwächere Bücher gelesen. Dies ist der erste Teil einer Reihe. Der Klappentext hat mich aber neugierig gemacht, deswegen musste ich einfach nach „Vanitas“ greifen. Allein schon das Cover ist ein Traum! Obwohl es bunt ist hat es auch etwas geheimnisvolles und eine gewisse Tiefe. Mir gefällt der Falter und beim Lesen musste ich immer wieder darüber streichen.

Das Buch ist grundsätzlich aus der Sicht von der Protagonistin Carolin geschrieben, jedoch gibt es immer wieder ein paar Kapitel, in denen Morde geschehen. Das hat mich unglaublich neugierig gemacht und ich habe versucht herauszufinden, wer denn der Mörder sein könnte. Der Schreibstil war wie immer flüssig zu lesen und es gab genug Details, damit man sich die Geschichte lebhaft vorstellen konnte. 

In diesem Buch lernt man Carolin kennen, von der wir aber wissen, dass dies nicht ihr richtiger Name ist. Wie es bereits im Klappentext angedeutet wird, hat sie eine schwere Vergangenheit und möchte wortwörtlich davor flüchten. Anfangs arbeitet sie noch als Blumenhändlerin auf dem Wiener Zentralfriedhof und obwohl die Stimmung dort eigentlich düster ist, fühlt sich Carolin dort wohl. Sie war mir sofort sympathisch und durch den detaillierten Schreibstil kam es mir so vor, als würde ich sie sehr gut kennen.
Auch andere Charaktere lernt man hier nach und nach kennen, wobei Tamara, die Nachbarin von Carolin, eine gewisse Rolle spielt. Sie habe ich relativ schnell durchschaut, was vielleicht auch von der Autorin so gewollt war.

Die Hauptmission handelt von plötzlichen Morden auf den Grundstücken von Baunternehmen, welche als Unfälle getarnt werden. Carolin soll sich in dieser Branche einschleusen und sich etwas umhören. Neben diesen Handlungsstrang scheint Carolin auch zu denken, dass die brutale Bande, in der sie früher als Polizeispitzel eingeschleust wurde, sie verfolgen würde und handelt dem entsprechend. Es gibt außerdem auch ein paar Rückblicke auf diese Zeit und manche Szenen wurden lebhafter beschrieben, als ich es gewollt hätte. 
Die Blumen spielen auch eine zentrale Rolle in der Geschichte, denn so "unterhält" sie sich mit ihrem Auftraggeber. Die Bedeutungen werden während des Lesens aufgeklärt. 
Da hier mehrere Bereiche angeschnitten werden und dies der erste Teil einer Reihe von Ursula Poznanski ist, kann ich mir gut vorstellen, mehr von den unterschiedlichen Handlungssträngen im nächsten Band zu erfahren. 

Das Ende des Buches hat mir gut gefallen, denn viele Geheimnisse wurden aufgeklärt und es wurde mit dem letzten Satz wieder eine gewisse Spannung entfacht, sodass ich ziemlich neugierig auf den zweiten Band bin. 

Fazit

Es ist ein spannendes Buch, welches viele unterschiedliche Themen umfasst. Mit Carolin konnte ich mich anfreunden und durch die unterschiedlichen Wendungen konnte mich das Buch überzeugen. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band. Da ich finde, dass noch etwas Luft nach oben vorhanden ist, gibt es von mir 4,5 Sterne. 

4 Kommentare:

  1. Guten Abend liebe Emily,
    ich habe mich gerade sehr gefreut, als ich Deine Rezi zu dem Buch gelesen habe und wir sind uns eigentlich recht einig. Ich bin wie Du schon sehr gespannt auf den nächsten Teil. Aber vermutlich werde ich es weiterhin als Hörbuch hören, auch wenn es mir hin- und wieder etwas schwer viel die Story nur durchs Zuhören zu verfolgen. Es passiert ja doch eine Menge und nicht immer geht Poznanski in die Tiefe sondern streift manche Themen nur an.
    Ich wünsche Dir einen wundervollen Abend
    Liebe Grüße
    Andrea ♥

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    1. Hallo Andrea,

      Ich glaube auch, dass wir eine ähnliche Meinung bei dem Buch haben :)
      Ich werden den nächsten Teil wieder als Print lesen, da ich so auch manchmal zurückblättern kann, um vielleicht neue Geschehnisse einordnen zu können. Bei Ursula Poznanskis Büchern habe ich ziemlich unterschiedliche Meinungen. So mochte ich "Anonym" unglaublich gerne, "Aquila" konnte mich hingegen nicht so überzeugen.
      Wie ergeht es dir mit ihren Büchern?

      Liebe Grüße
      Emily

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  2. Hey Emily,

    bisher habe ich noch kein einziges Buch von Ursula Poznanski gelesen, obwohl ich das immer mal ändern wollte. Mit welchem lohnt es sich denn anzufangen?
    "Vanitas" klingt schon ziemlich gut! Ich lese mir auf jeden Fall mal die Leseprobe durch, bei mir ist es nämlich immer so eine Sache, wie ich mit dem Schreibstil zurechtkomme:D

    Liebe Grüße
    Sabrina

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    1. Hallo Sabrina,

      ich habe längst noch nicht alle Bücher von Ursula Poznanski gelesen, aber ich kann dir mein Lieblingsbuch von ihr und Arno Strobel empfehlen "Anonym".
      Sie veröffentlicht ja aber auch noch Jugendbücher, falls dich das mehr ansprechen sollte :)
      Ich kann auch immer nur empfehlen die Leseprobe zu lesen. Wenn ich den Schreibstil schon nicht mag, dann hat das Buch bei mir schon etwas schlechter abgeschnitten.

      Liebe Grüße
      Emily

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