Preis: 17,00 [D]
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 634
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: 3 Sterne
Reihe: Zweiter Band einer Dilogie
Verlag: One
Meinung
Von Band eins der Reihe war ich restlos begeistert, deswegen war ich unglaublich gespannt, wie es mit Maél und Livia weitergehen wird. Das Cover passt sich dem Vorgänger an und es ist mal wieder wunderschön!
Livia habe durch den Vorgänger unglaublich ins Herz geschlossen, aber hier hätte ich sie am liebsten das ein oder andere Mal kräftig geschüttelt. Ihr Verhalten in manchen Situationen war teilweise unlogisch und für mich nicht nachvollziehbar. Manche solcher Szenen habe ich aber auch bei anderen Situationen feststellen können. Es wirkte manchmal, als würde die Autorin nach einem Problem suchen, es aber nur teilweise schaffen den Leser davon zu überzeugen, denn die Lösung liegt praktisch auf der Hand.
Die Charaktere behielten ihr Grundmuster von Band eins und während ich mit Livia meine Probleme hatte, mochte ich neue Personen wie beispielsweise Selkes total gerne. Er taucht im Laufe der Geschichte auf und bringt Schwung in die Gruppe. Zwar würde ich ihn durch sein Verhalten gerne kritisieren, aber seine Art hat mir das ein oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
Enko tretet besonders in der ersten Hälfte des Buches sehr prägnant auf. Für mich manchmal sogar etwas zu prägnant. Seine Absichten und Wünsche scheinen sich zu verändern und für mich war lange Zeit unklar, ob ich das gut oder schlecht finden soll.
Während ich den ersten Band in einem Rutsch durchgelesen habe, hatte diese Geschichte besonders am Anfang seine Längen. Während Maél im Olymp festgenommen wurde, geht Livia mit ihren Freundinnen ihren Alltag nach. Erst langsam entsteht Spannung, denn die Liebesgeschichte mit all ihren Ecken und Kanten steht oft im Fokus. Der Anfang hätte definitiv gekürzt werden können, wenn dass Ende dafür etwas ausführlicher gestaltet werden würde. Denn gegen Mitte der Geschichte gab es eine überraschende Wendung, die mich gefreut hat, aber es war mir dann doch zu unverständlich und unrealistisch. Über die 600 Seiten des Buches wird die ganze Zeit an einem Handlungsstrang gezogen und auch wenn die Handlung etwas langsam vonstatten ging, mochte ich die Längen an der ein oder anderen Stelle sogar ganz gerne. Es wurden witzige und spannende Situationen eingebaut, sodass ich mit dem Hauptteil trotz ein paar Kleinigkeiten doch ganz zufrieden war. Auf den letzten 100 Seiten war ich gespannt, was die Autorin zaubern wird, denn ich hatte bereits schon das Gefühl, als würden jetzt alle restlichen Informationen dort reingequetscht werden, was dann leider auch so war. Es war, als hätte man zwar alles Wichtige genannt, aber nicht weiter ausformuliert. Manches konnte ich mir einfach nicht vorstellen oder mein naturwissenschaftliches Verständnis passte nicht mit der Mythologie überein. Überraschungen und Wendungen gab es wenige und es mir hat eine durchdachte Grundgeschichte mit Schlupfwinkeln gefehlt.
Der nächste Kritikpunkt ist schon etwas hoch gegriffen, aber ich möchte ihn dennoch gerne nennen. Obwohl ich im ersten Buch den Humor zu schätzen gelernt habe, mochte ich ihn hier leider nicht so gerne. Besonders bei den Göttern schien er mir fehl am Platz zu sein und meine Idealbilder oder mein Verständnis von den Göttern schien hier auf humorvolle Weise dargestellt zu werden. Da dies aber ein Jugendbuch ist, kann ich das nicht ganz als Kritik werten lassen, denn diese Art kennt man ja von vielen Geschichten aus diesem Genre. Ich glaube, viele wird es auch nicht stören :).
Passend zu Inhalt werden auch Rezepte genannt, welche ich definitiv nachbacken und nachkochen werde!
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