Preis: € 18,99 [D]
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 384
Altersempfehlung: /
Meine Wertung: 4 Sterne
Reihe: Erster Band einer Reihe
Verlag: FJB
Mellie ist eine Wandlerin und kann somit zwischen Menschenbeinen und einem Fischschwanz wechseln. Zuhause ist sie in einem See und dort gibt es genau drei Regeln. Die erste ist nicht zu stranden und sich somit vor Sonnenuntergang in der Gemeinschaft zu befinden. Doch genau das passiert und sie muss sich einem Landbewohner anvertrauen...
Meinung
Ich habe seit gefühlten Ewigkeiten keine Meerjungfrauengeschichte mehr gelesen, deswegen war ich umso gespannter, wie diese umgesetzt wurde. Das Cover ist schon einmal ein Traum. Auch wenn ich Gesichter generell nicht so gerne mehr auf Covern sehe, mag ich es hier doch ganz gerne.
Anfangs werden wir langsam in die Welt der Wandler und den Bewohnern des Sees geführt und man hat den Alltag kennengelernt. Das Setting ähnelt sehr anderen Geschichten in dieser Rublik und ich hätte mir etwas mehr Individualität gewünscht. Dennoch gibt es aber auch gravierende Unterschiede, denn diese Siedlung befindet sich in einem See und nicht in einem Meer. Das spielt noch eine entscheidende Rolle.
Mellie ist die Hauptprotagonistin und ich mochte sie durch ihre rebellische Ader total gerne. Sie ist eine gute Mischung zwischen eigensinnig und schau, sowie gefühlvoll. Ihre charakterliche Entwicklung konnte ich gut nachvollziehen und auch wenn ihre Gedankengänge etwas wirr sind, so konnte die Gefühle zusammen mit ihr empfinden und mit ihr fühlen. Gegen Anfang des Buches wird Rynn eingeführt, der ein enger Freund von ihr ist. Bei ihm wusste ich nicht recht, was ich von ihm halten sollte. Er hatte Eigenschaften an sich, die ihn mir sympathisch machten, aber auch welche, bei denen ich mir gewünscht hätte, dass er doch lieber mehr auf Abstand geht.
Der Landbewohner Caleb spielt auch eine wichtige Rolle und ich würde fast schon sagen, dass ich ihn am meisten mochte. Seine ruhige Art spricht zwar nicht jeden an, aber für mich war es eine gelungene Abwechslung.
Der Schreibstil von Kate Dylan ist sehr angenehm und einfach zu lesen. Die Seiten sind nur so dahingeflogen und ich hatte kein einziges Mal das Gefühl etwas aus der Welt nicht zu verstehen. Einzelne Begriffe und Orte wurden gut erläutert.
Die Grundidee des Buches baut sowohl auf der Idee von den Unterwasserbewohnern, als auch auf der Ausarbeitung des dortigen Systems auf. Somit sind viele Überraschungen entstanden, die sowohl grausam waren, als auch einen positiven Hintergrund hatten. Die Grundidee hat mir somit sehr gut gefallen, aber an der Umsetzung haperte es etwas. Augenscheinlich passte alles perfekt zusammen, aber dann gab es doch ein paar Logikfehler, die mir nicht ganz schlüssig werden konnten. Das fiel mir besonders am Ende der Geschichte auf und ich hoffe sehr, dass diese im zweiten Band aufgedeckt werden oder darauf noch näher eingegangen wird.
Es ist außerdem eine Liebesgeschichte enthalten, die aber zum Glück nicht den Großteil des Buches einnimmt. Ich hoffe sehr, dass dies auch im Folgeband der Fall sein wird, denn ich habe die Befürchtung, dass ich mit dem Resultat nicht ganz so zufrieden bin. Diese Menge an Liebesgeschichten in Jugendbüchern ist meiner Meinung nach nicht notwendig, aber ich kann schon verstehen, warum sich die Autoren dafür entscheiden.
Während ich im restlichen Buch nur so überrascht wurde, konnte ich das Ende vorausahnen, was aber nicht so schlimm war. Durch eine Menge ungelöster Geheimnisse sitze ich auf heißen Kohlen um zu wissen, wie es weitergehen wird. Die ganze Welt der Autorin konnte mich begeistern.
Huhu Emily,
AntwortenLöschenim Großen und Ganzen klingt das nach einem sehr gelungenen Buch. Vor ein, zwei Monaten habe ich erst wieder nach einem Meerwesen-Roman gegriffen (Das Wilde Herz der See- Elian & Lira) und war total glücklich über diesen Griff. Seitdem möchte ich wieder vermehrt etwas in dieser Richtung lesen. Da kommt Stranded wirklich gerade recht! Besonders die Protagonistin klingt sehr sympathisch. Ich muss ja auch zugeben, dass ich sehr gerne Liebesgeschichten in meinen Büchern vorfinde. Was mich aber ein wenig abschreckt sind die Logikfehler. An denen könnte ich tatsächlich sehr hängen bleiben. Hmm, ich denke, das Buch muss trotzdem mal auf meine Wunschliste! =D
Ganz liebe Grüße
Leni
Hallo Leni,
Löschen"Das wilde Herz der See" habe ich auf Englisch gelesen und ich mochte es damals auch total gerne! "Stranded" orientiert sich mehr an dem Jugendbuch Genre, wie ich finde, aber ich mochte es auch sehr gerne. Die Logikfehler sind nicht ganz so prägnant, deswegen denke ich, dass es dich trotzdem begeistern kann :)
Liebe Grüße
Emily
Hallo Emily,
AntwortenLöschenbei diesem Buch bin ich noch etwas unschlüssig, ob ich es lesen soll. Zwar gefallen mir die Grundidee und das Setting gut, aber irgendetwas hält mich noch zurück. Ich kann es nicht wirklich benennen. Und was die vielen Liebesgeschichten in Jugendbüchern betrifft, kann ich dir nur zustimmen.
Liebe Grüße,
Uwe
Hallo Uwe,
Löschenich kann dir empfehlen noch ein paar andere Rezensionen zu lesen, vielleicht wirst du dann doch so neugierig, um es zu lesen ;).
Auf Dauer finde ich es fast schon langweilig ähnliche Liebesgeschichten zu lesen, weil man sie gefühlt 100 Mal gelesen hat. Hier war sie zum Glück nicht ganz so prägnant.
Liebe Grüße
Emily