Preis: € 15,00 [D]
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 384
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: 4 - 4,5 Sterne
Reihe: Zweiter Band einer Reihe
Kaufen?: One Verlag
Lazlo hat die Stadt Weep erreicht, doch es hütet noch immer seine Geheimnisse. Warum sieht Lazlo das blauhäutige Mädchen Sarai in seinen Träumen und welche Rolle spielt sie? Während sich die Lage in der Zitadelle immer weiter zuspitzt feilen die Bewohner der Stadt Weep an einer Lösung...
Meinung
Nun ist die heiß ersehnte Fortsetzung zum ersten Teil erschienen und es geht weiter mit einer Menge Spannung, Geheimnissen und einem grandiosen Schreibstil! Laini Taylor konnte mich mit ihrem wortgewandten Schreibstil mal wieder fesseln. Auch das Cover passt mit der goldenen Farbe zum Vorgänger, wobei ich die Gestaltung vom ersten Band sogar etwas besser fand.
In diesem Buch werden die Charaktere und deren Geschichten noch einmal vertieft. So hat sich Lazlo mit seiner naiven, aber unglaublich lieben Art in mein Herz geschlichen, genauso wie auch Sarai. Beide haben eine große Charakterentwicklung durchlaufen, welche mit einigen Überraschungen und Wendungen zusammenhing. Eine kleine Liebesgeschichte ist natürlich auch mit im Petto, welche aber keineswegs dominant ist, was ich als kleine Abwechslung zu anderen Geschichten in diesem Genre sehe.
Ein sehr präsenter Charakter ist Minya. In ihre Handlungsgründe konnte ich noch nicht ganz durchblicken, denn ich vermute, sie ist noch weitaus komplizierter und ihre Gedanken komplexer, als sie sich in diesem Buch gibt.
Auch wird hier wieder der Konflikt zwischen Götter und Menschen aufgegriffen, welcher sich im ersten Band bereits angebahnt hatte. Dabei wird mehr auf die Motive eingegangen und dabei muss ich erwähnen, dass sich in dieser Richtung definitiv auch eine Botschaft versteckt. Vorurteile, Chancen und Ablehnung finden so beispielsweise seinen Platz, welcher auch am Ende des Buches seinen Höhepunkt fand. Ich war unglaublich schockiert und konnte nicht glauben, wie die Autorin dieses Ende wählen konnte! Eine Achterbahn der Gefühle bahnte sich an und ich weiß selbst jetzt nicht, wie ich den Plot-twist finden soll. Das werde ich höchst wahrscheinlich erst in Band 3 genauer erfahren, worauf ich schon sehr gespannt bin, denn es hat definitiv Potenzial mich noch mehr zu begeistern und eine Menge Action zu erzeugen.
Mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch sind Längen, die besonders am Anfang zu finden sind. Das mag vielleicht aber auch daran liegen, dass der Originaltitel in zwei Bände im Deutschen aufgeteilt wurde, wofür es von vielen Kritik gibt.
Fazit
Ich mochte den zweiten Band von „Strange the Dreamer“ besonders durch die Charakterentwicklungen und der Ausweitung des Konfliktes besonders gerne. Die Erzählweise von Laini Taylor ist mal wieder traumhaft und obwohl es ein paar Längen gab, kann ich es euch sehr ans Herz legen. Von mir bekommt es 4 bis 4,5 Sterne.Vielen Dank an den One/Bastei Lübbe Verlag für das Rezensionsexemplar
Hallo liebe Emily,
AntwortenLöschenfreut mich, dass Dir der zweite Band dieser Reihe so gut gefallen hat. Ich finde es in den Folgebänden immer ganz wichtig, dass sich die Charakter entwickeln, damit die Folgeteile dann besser werden.
Scheint in dem Buch ja alles sehr stimmig zu sein.
Liebe Grüße und eine besinnliche Vorweihnachtszeit
Andrea ♥
Hallo Andrea,
Löschenja, die zweiten Teile sind oft kritisch. Das ist besonders bei Trilogien der Fall, so war es bei mir Anfangs beispielsweise bei dem zweiten Teil von "Das Reich der sieben Höfe". Die Reihe hast du aber wahrscheinlich nicht gelesen.
Dir wünsche ich auch eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit!
Liebe Grüße
Emily
Hallo liebe Emily,
AntwortenLöschenich mochte es extrem gerne, wie Minyas Charakter ausgebaut wird, gerade auch im nächsten Band, in dem man mehr über sie erfährt. Generell mag ich an dieser Dilogie extrem, dass man immer beide Seite verstehen kann und der Konflikt dadurch umso unlösbarer erscheint - Minyas Argumentation ebenso wie die Angst und Vorbehalte der Menschen.
Und ja, das Ende, das ist wirklich gemein ...
Liebe Grüße ♥
Hallo Dana,
Löschenja, mehrere Perspektiven können einem sehr gut helfen den Konflikt zu verstehen. Minya ist mir trotzdem immer noch etwas suspekt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sie im dritten Band noch näher kennen lerne.
Liebe Grüße
Emily