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09 Juli 2018

[Rezension] Dear Martin






Preis: € 17,99 [D]
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 256
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: 5 Sterne
Reihe: Einzelband
Verlag: Rowohlt



Justyce McAllister ist einer der besten in seiner Klasse und Anwärter auf einen Studienplatz in Yale. Doch dann wird er ohne Grund verhaftet – weil er schwarz ist. Er lebt im Jahr 2017 in der USA. So beginnt er ein Projekt, in dem er Martin Luther King Briefe schreibt und gegen den Rassismus kämpft.  

Meinung


Bereits als ich den Klappentext gelesen habe, war ich voller Erwartungen. Ich habe noch kein Buch in dieser Richtung gelesen und somit war ich sehr neugierig. Zwei bekannte Autoren haben dieses Buch auch schon gelesen; John Green und Angie Thomas. 

Kommen wir zuerst zum Cover. Es ist sehr schön gestaltet. Die Schrift und der abgebildete  Junge verlaufen schön in einander. Die Sätze von John Green und Angie Thomas müssen meiner Meinung nach nicht unbedingt auf dem Cover zu sehen sein, aber es stört mich auch nicht besonders. 
Das Buch wird in Kapiteln aus der Sicht von Justyce und den Briefen, die er an Martin Luther King schreibt, aufgebaut. Dabei erscheinen diese immer recht unregelmäßig und meistens hinter einem emotionalen Ereignis. 
Der Schreibstil von Nic Stone lässt sich leicht lesen und passt sehr zum Protagonisten. Denn er ist jugendlich und geht trotzdem sehr ernst mit der Situation um. 

Den Hauptprotagonisten Justyce McAllister mochte ich auf Anhieb, denn er ist ein sehr ruhiger Charakter, der aber trotzdem das Bedürfnis verspürt. etwas gegen diese Rassenteilung zu machen. Man begleitet ihn durch verschiedene Situationen, auf die er meiner Meinung nach verständlich reagiert und ihn somit auch sympathisch macht. Er durchgeht auch eine kleine Charakterentwicklung, die ich gerne mochte, wobei ihn auch sein kleines Projekt hingebracht hat. Neben guten Momenten gibt es aber auch etliche traurige Momente und Schicksalsschläge. 

Neben Justyce gibt es dann auch noch seinen besten Freund Manny, den ich sehr mochte, was besonders an seiner lustigen Art lag. Auch einen anderen Charakter lernt man kennen. Es ist Sarah-Jane, welche hier meistens als SJ bezeichnet wird. Sie ist eine gute Freundin von Justyce und wirft oft Sätze in den Raum, die einen sehr zum Nahdenken anregen und ich konnte diese zu hundert Prozent unterstützen.

Kommen wir nun zur Handlung. Man merkt schon, dass ich regelrecht begeistert bin von dieser Geschichte. Die Autorin hat es geschafft mit simplen Alltagssituationen zu beschreiben, wie erschreckend real noch der Rassismus vorhanden ist. Und dieses Buch spielt im Jahre 2017. Man lernt Personen kennen, die der ganzen Feindlichkeit gegen Menschen mit einer anderen Hautfarbe nicht in die Augen sehen wollen und einfach ignorieren, aber auch Charaktere, die sowohl positives, als auch negatives vollbringen. Neben dem Hauptthema "Rassismus" kommt auch die Liebe nicht zu kurz, was alles erstaunlicherweise auf knapp 250 Seiten gepasst hat. Die ganze Handlung erstreckt sich über ein Jahr. Bereits der Anfang hat mich gefesselt und an Spannung hat es definitiv nicht gefehlt! Die Briefe an Martin Luther King sind ziemlich wie ein Tagebucheintrag aufgebaut und er schreibt sich die Seele vom Leib. Auch wirkt es, als würde er zu einem alten Freund schreiben, den er sehr respektiert.
Mich hat diese realistische Geschichte sehr berührt und auch Emotionen geweckt, wie Trauer, Freude oder Wut.  

Fazit


Es ist ein realistisches Buch, welches gut mit dem heutigen Rassismus umgeht und auch viele Emotionen weckt. Von mir gibt es glatte 5 von 5 Sternen und ich kann es nur jedem empfehlen!

Vielen Dank beim Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar! Hier geht es zur Homepage vom Rowolt Verlag
Diese Rezension basiert auf einem kostenlosen Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung. Dieser Beitrag ist nach § 6 TMG als Werbung zu kennzeichnen.

4 Kommentare:

  1. Liebe Emily,

    eine tolle Rezension! Ich hatte mir das Buch ja schon nach unserem letzten Gespräch auf die WuLi gesetzt und das hier hört sich echt gut an.

    Nebenbei habe ich Dich getaggt. Vielleicht hast Du ja Lust mitzumachen. Es geht darum, Dein Leben in Buchtiteln zu beschreiben. Mir hat es echt Spaß gemacht. http://morgenwald.eu/mein-leben-in-buchtiteln/

    Liebe Grüße
    Petrissa

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    Antworten
    1. Hallo Petrissa,

      da schaue ich doch direkt vorbei :)
      Vielen Dank dafür!
      LG Emily

      Löschen
  2. Das Buch steht auch sehr hoch auf meiner Wunschliste, ich bin schon sehr gespannt, wann es bei mir einziehen kann und wie ich es dann finden werde, deine Rezension macht auf jeden Fall noch mehr Lust darauf =)

    Liebste Grüße
    Vivka

    AntwortenLöschen
  3. Hallo liebe Emily,
    dieses Buch hatte ich erst vorgestern in meiner Buchhandlung in der Hand. Ich fand auch, dass sowohl Cover, als auch Titel, aber vor allem der Klappentext sehr ansprechend klangen. Ich habe dann ein wenig reingeblättert und gesehen, dass der Schreibstil auch irgendwie ganz anders ist. Kann es sein, dass es hauptsächlich aus Dialogen besteht?

    Deine Rezension hat mich sehr neugierig gemacht. Ich werde das Buch mal für die nächste Leselücke im Hinterkopf behalten.

    Ganz liebe Grüße
    Tanja :o)

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