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29 Juli 2019

[Rezension] Becoming Elektra - Sie bestimmen, wer du bist






Preis: € 17,95 [D]
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 416
Altersempfehlung: ab 14
Meine Wertung: 4 Sterne
Reihe: Einzelband
Verlag: ueberreuter


Ein Angebot stellt Isabels Leben auf dem Kopf. Sie soll die Identität der berühmten Elektra Hamilton annehmen, welche scheinbar alles besitzt, was man sich wünschen kann. Doch neben einer Verlobung muss sie sich noch anderen Herausforderungen stellen, denn jemand trachtet nach ihrem Leben und er ahnt nicht, dass Isabel nur der Klon von Elektra ist...

Meinung


Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch das wunderschöne Cover, welches schon ein zentrales Thema anspricht: dem Klonen.
Das Buch spielt im Jahre 2083, sodass das Setting dem entsprechend gestaltet ist. Anstatt Autos werden größtenteils Magnetaxen benutzt und das Klonen wurde auf die Spitze getrieben. Ich fand es spannend zu sehen, wie Christian Handel die Zukunft sieht.


Die Geschichte wurde aus der Ich-Perspektive von Isabel geschrieben. Anfangs befand sie sich noch im Institut für Klone, welches die Menschen dort abgeschottet von der Außenwelt erzieht. Kurz darauf wird sie schon in das Leben von Elektra eingeführt und es war spannend zu sehen, wie Isabel auf unterschiedliche Situationen reagiert.
Besonders am Angang des Buches war sie mir total sympathisch, aber gegen Ende konnte ich ihre Handlungen immer weniger nachvollziehen.
Wir lernen auch andere Charaktere der Familie Hamilton kennen - manche habe ich lieb gewonnen, und manche auch nicht. Darunter sind mir unter anderem Phillip, Sabine und Priamos im Gedächtnis geblieben. Hektor war mein absoluter Liebling. Zwar hat auch er seine Schwachstellen, aber an Mitgefühl fehlt ihm nichts.

Dieses Buch ist eine Mischung von einer Dystopie, Jugendbuch und einem Thriller. Die Grundidee befasst sich mit der Suche nach dem Mörder von Elektra. Neben dem Verstellen zu einer völlig anderen Person und umgeben von Leuten, die sie noch nie zuvor gesehen hat, versucht sich Isabel also an einem Kriminalfall. Das habe ich zwar schon öfters gelesen, aber es hat mir dennoch gut gefallen. 


Ein weiteres Thema, welches ich viel interessanter fand, waren die ethischen Fragen rund ums Klonen. Diese wurden sowohl mit der Wissenschaft verknüpft, als auch mit persönlichen Gründen. Diese wurden elegant in das Jugendbuch eingeschleust und es ist echt spannend zu lesen. 

Der Schreibstil von Christian Handel ließ sich gut und flüssig lesen. Er konnte sich gut in Isabel hineinversetzen und ihre Gedanken fühlten sich real an.
Eine kleine Schwachstelle waren die Wendungen. Am Anfang konnten sie mich noch begeistert, aber nach einer Zeit waren sie kaum noch überraschend. Vielleicht habe ich so viele Jugendbücher gelesen, dass ich die versteckten Hinweise erkenne, aber besonders am Ende wusste ich schon vor der Auflösung bestimmte Fakten.
Außerdem schreit das Ende auf den letzten Seiten nach einem zweiten Band, der aber höchst wahrscheinlich nicht erscheinen wird, was ich schade finde, da er Potenzial hat noch besser zu werden. Besonders auf weitere Forschungen und Informationen über das Klonen würde ich mich freuen.
Es bleiben ein paar Fragen offen und über das Ende lässt sich streiten. Ich persönlich bin da etwas zwiegespalten und hätte die letzten Seiten nicht gebraucht - nicht wenn es keinen zweiten Band geben wird.


Fazit

"Becoming Elektra" ist ein spannendes Jugendbuch, mit einer Menge Spannung und einem interessanten Thema. Ich kann es besonders Fans von Dystopien und von Klonen empfehlen und vergebe dem Buch 4 Sterne.

Vielen Dank an den ueberreuter Verlag für das Rezensionsexemplar!

Diese Rezension basiert auf einem kostenlosen Rezensionsexemplar, enthält aber meine eigene und freie Meinung. Dieser Beitrag ist nach § 6 TMG als Werbung zu kennzeichnen.

2 Kommentare:

  1. Hallo liebe Emily,

    das Buch klingt echt toll und soweit ganz nach meinem Geschmack. Ich glaube bei uns viel-Lesern ist es oft so, dass wir Handlungen bereits voraus ahnen können. Warum gibt es denn keinen zweiten Band, weißt du das?

    Liebe Grüße,
    Ally

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    1. Hallo Ally,

      ich weiß nicht, warum es keinen zweiten Band gibt, aber ich denke, dass der Autor mit dem Ende und dem Fortgang der Geschichte als Einzelband zufrieden war. In der Danksagung erwähnt er noch einmal, dass er nicht weiß, ob und wann er in diese Welt zurückkehren wird.

      Liebe Grüße
      Emily

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